Die beste Reise meines Lebens

von Carsten Does und Gerda Heck

Dokumentarvideo, D 2010, 15:31 min, HDV
„Wir haben die Wüste zu fünft durchquert. Es war wunderschön. Nachts konntest du den Sternenhimmel sehen. Ich habe noch nie so hell leuchtende Sterne gesehen. Es war atremberaubend. Leider hatten wir keine Motorräder wie die Touristen. Wir mussten zu Fuß gehen. Von Nigeria nach Marokko.“

Ein Film über das Warten in Zwischenräumen, um Träume und um alltägliche Orte. Ein Film über die selbstbewussten Strategien der TransmigrantInnen in Marokko mit denen sie trotz einer sich ständig ändernden und verschärfenden Migrationspolitik und Grenzaufrüstung an ihrem Traum von der Migration nach Europa festhalten.

Die Migration Richtung Europa ist längst kein spektakulärer Ausnahmezustand mehr, sondern für eine ganze Generation junger AfrikanerInnen ein Lebensweg, den sie früher oder später gehen.

In der 15 minütigen Videoarbeit werden die Zwischenorte der Migration in Nordafrika aufgesucht, denen man die zur Norm gewordene Brutalität erst auf den zweiten Blick ansieht.

Das Projekt repräsentiert sowohl als Installation wie auch als linearer Film ein audiovisuelles Netz von Eindrücken, Erfahrungen und Geschichten aus dem Geschehen an den verschiedenen Grenz- und Transiträumen Marokkos.

Der Film liegt sowohl in deutscher als auch englischer Sprachfassung vor.

Premiere im Rahmen der Ausstellung
„transient spaces – the tourist syndrom“
Neapel / Berlin 2010
www.transientspaces.org
http://jungle-world.com/artikel/2010/35/41652.html
Weitere Aufführungen:
Globale, Berlin 2010

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Hintergrundinformationen:
Gerda Heck: “Managing Migration” vor den Grenzen Europas: Das Beispiel Marokko (pdf)
und:
Heck, Gerda: Migrationsmanagement und migrantische Strategien am Beispiel Marokkos. in: Hess/Kasparek (Hg.): Grenzregime – Diskurse, Praktiken, Institutionen in Europa. Berlin, 2010 (ISBN 978-3-935936-82-8)

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gefördert von Stiftung :do
Produziert von Gerit Ziegler / Pinima Produktion

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