Gad Beck war ein begnadeter Erzähler. Er war zehn Jahre alt, als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, und mit neunzehn wurde seine große Liebe Manfred Lewin nach Auschwitz deportiert. Als “jüdischer Mischling” wurde Gad Beck 1943 in dem Berliner Sammellager Rosenstraße interniert und nach den einzigartigen Protesten nichtjüdischer Angehöriger wieder freigelassen. Während der letzten beiden Kriegsjahre organisierte er als Leiter des “Chug Chaluzi” das Überleben zahlreicher im Untergrund lebender Juden.
In unserem Dokumentarfilm “Die Freiheit des Erzählens” schilderte Gad Beck sein Leben. Am 24. Juni 2012 ist Gad Beck im Alter von 88 Jahren in Berlin gestorben.
Zahlreich Medien würdigten Gad Beck mit einem Nachruf:
25.6.2012 Jerusalem Post – Benjamin Weinthal: Last gay Jewish Holocaust survivor dies
26.6.2012 taz – Mit Israel-Flagge unterm Regenbogen – Gad Beck gestorben
26.6.2012 Die Welt – „Er war Jude und schwul und Widerstandskämpfer“
26.6.2012 queer.de – Jüdisch und schwul – Holocaust-Überlebender Gad Beck gestorben