R.I.P. Gad

Gad Beck war ein begnadeter Erzähler. Er war zehn Jahre alt, als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, und mit neunzehn wurde seine große Liebe Manfred Lewin nach Auschwitz deportiert. Als “jüdischer Mischling” wurde Gad Beck 1943 in dem Berliner Sammellager Rosenstraße interniert und nach den einzigartigen Protesten nichtjüdischer Angehöriger wieder freigelassen. Während der letzten beiden Kriegsjahre organisierte er als Leiter des “Chug Chaluzi” das Überleben zahlreicher im Untergrund lebender Juden.

In unserem Dokumentarfilm “Die Freiheit des Erzählens” schilderte Gad Beck sein Leben. Am 24. Juni 2012 ist Gad Beck im Alter von 88 Jahren in Berlin gestorben.

Zahlreich Medien würdigten Gad Beck mit einem Nachruf:

25.6.2012 Jerusalem Post – Benjamin Weinthal: Last gay Jewish Holocaust survivor dies

26.6.2012 taz – Mit Israel-Flagge unterm Regenbogen – Gad Beck gestorben

26.6.2012 Die Welt – „Er war Jude und schwul und Widerstandskämpfer“

26.06.2012 Jüdische Allgemeine – Philipp Peymann Engel u. Katrin Richter: Er war die Fasanenstraße – Mit Gad Beck verliert Berlin eine Institution

26.6.2012   queer.de – Jüdisch und schwul – Holocaust-Überlebender Gad Beck gestorben

29.6.2012 tagesspiegel – Frank Heibert: Nachruf: Gad Beck – Kein Opferlamm, kein keimfreier Held. Ein Mensch

4.7.2012 Xtra Canada’s Gay & Lesbian News – Richard Burnett: Remembering Gad Beck PROUD LIFE / Last known gay Jewish Holocaust survivor dies at 88

19.7.2012 The Telegraph – Gad Beck

28.7.2012 The Independent – Martin Weil: Gad Beck: Writer and activist who survived as a gay Jewish man in Nazi Germany

28.9.2012 Deutschlandradio Kultur – Peter Kaiser: “Gad Beck war ein kleiner Quecksilbertropfen sozusagen” – Die Zeit des Gad Beck – ein Porträt (Audio-Beitrag)

This entry was posted in Allgemein. Bookmark the permalink.

Comments are closed.